Gemeindebrief Sommer / Herbst 2018

Der Apostel spricht:

»Gott sieht nicht auf die Person, sondern in jedem Volk ist ihm willkommen, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist.«

 (Apostelgeschichte 10,35.35)

In Gesprächen mit Freunden, Verwandten, Nachbarn; selbst mit den engsten Familienangehörigen merken wir es immer wieder: Keiner ist wie der andere. Bei aller Übereinstimmung bleiben doch auch Unterschiede.

Mögen Ansichten und Meinungen hin und wieder gleich klingen, so bleiben eigene Haltung und Auftreten zumeist unterschiedlich. Jeder ist für sich ein eigenständiges Geschöpf Gottes- unverwechselbar -, eben eine Person.

Wir feiern unseren Gottesdienst eine Zeit lang alle in Verbindung mit dem Fest der Dreieinheit Gottes. Es ist sogar die längste Zeit im Kirchenjahr; jeder Sonntag ist ein Sonntag nach Trinitatis.

Gott als Einer in den drei Personen: Vater Sohn und heiliger Geist.

Mit Gedanken und unseren Vorstellungen ist die Bedeutung dieser Aussage kaum zu fassen, mit der Kraft des Glaubens allerdings schon. Weiß er doch davon, dass in Jesus Christus die Liebe Gottes an uns geschieht; dass der heilige Geist diese Liebe bezeugt und unter uns wach hält; und dass wir als des Vaters Kinder angenommen sind. Entgegen dem Eindruck, genügen die 3 Personen sich nicht selbst – leben etwa nur für sich in göttlicher Abgeschiedenheit. Ihre Beziehung untereinander ist auf Öffnung ausgerichtet – sie ist offen für uns Menschen. Jeder darf sich willkommen fühlen, egal welchen Volkes, Nationalität, oder unverwechselbarer, persönlichen Ausprägung er ist. Gott tritt uns in drei Personen gegenüber in aller sich zuwendenden Offenheit für die Vielfalt, die wir als Personen mitbringen.

Ein herzliches Gottbefohlen in der beginnenden Ferienzeit – auch im Namen aller Mitarbeiter/Innen…

Ihr Pfarrer Albrecht Kunz

 

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